Kroatien – Neue Anforderung bei EU-Markenanmeldungen und der Namensfindung

Seit dem 1. Juli 2013 ist Kroatien – neben 27 weiteren Staaten – Mitglied der Europäischen Union und auch im EU-Gemeinschaftsmarken-System integriert. Wenn man also für die EU eine Gemeinschaftsmarke registrieren möchte, ist nun auch Kroatien im EU-Markenschutz eingeschlossen.

„Die Gemeinschaftsmarke ist mit Kroatien noch kosteneffizienter, denn mit einer Anmeldung kann man jetzt Markenschutz in 28 Staaten erreichen, ohne das zusätzliche Kosten für das weitere Mitgliedsland entstehen. Denn die Gemeinschaftsmarke kostet im Rahmen einer elektronischen Anmeldung auch weiterhin nur 900 Euro,“ so der Naming-Spezialist Peter Ströll.

Bei der Namensfindung ist mit Blick auf eine sichere Markennutzung jedoch nun unbedingt zu beachten, dass bei der Markenrecherche für die EU jetzt auch Kroatien mit dem eigenen nationalen Markenregister berücksichtigt wird. Wer nicht sämtliche nationalen (!) Markenregister der 28 EU-Staaten prüft – wie es bei unseriösen Angeboten häufig der Fall ist – kann sich eine blutige Nase holen. Bei diesen Billigangeboten werden z.B. nur das nationale Markenregister eines Landes (z.B. Deutschland), das EU- und das IR-Register geprüft und nicht die Markenregister der andern 27 Mitgliedstaaten, was einen erheblichen Aufwands- und Kostenunterschied ausmacht. Nur wer vor der EU-Markenanmeldung sämtliche nationalen Markenregister, das EU-Markenregister und das IR-Markenregister prüft, gewinnt die nötige Sicherheit.

„Daher empfehlen wir unseren Kunden bei der Namensentwicklung für das Zielgebiet EU immer eine entsprechend umfassende Recherche zu der auch die Firmennamen gehören, damit man nachher Probleme vermeidet“, so der Markenanwalt der Namensagentur.

Neuer “System”-Name für mehr Patientensicherheit

Das zur Honeywellgruppe gehörende Unternehmen Ackermann hat ein hochinnovatives Kommunikationssystem für den medizinischen Bereich entwickelt.

Unter der von der Namensagentur NAMBOS kreierten Bezeichnung „Systevo“ bietet der weltweit führende Anbieter von Pflegekommunikations– und Rufanlagen eine Systemplattform, die aktuelle und künftige Technologien problemlos integrieren kann. Dieser Systemansatz stand bei der Namensentwicklung im Vordergrund und wurde im neuen Namen aufgegriffen: Systevo setzt sich aus „System“ und „Evolution“ zusammen. Der Name ist Programm: Systevo setzt neue Maßstäbe und entwickelt sich dank seiner offenen Systemstruktur auch zukünftig immer weiter fort.

Richtig Radeln mit QuoRadis

Wer das Rheinland mit dem Fahrrad erkunden möchte, bekommt ab Sommer fachkundige Hilfe von der Fahrrad-App QuoRadis.

Via Smartphone erhält der ambitionierte Radfahrer wertvolle Informationen über Routen, Sehenswürdigkeiten oder gastronomische Einkehrmöglichkeiten. Die RadRegion Rheinland hat NAMBOS, die Agentur für Namensfindung, damit beauftragt eine leicht verständliche und doch einzigartige Bezeichnung für die neue App zu entwickeln. Mit der Abwandlung des lateinischen „quo vadis“ (Wohin gehst du?) entstand ein merkfähiger, aussagekräftiger und sympathischer App-Name, der künftig die radbegeisterten Menschen durch die Region führt.

Dachmarkensystem für OEG

Das Unternehmen, einer der führenden Großhändler für Heiz- und Sanitärtechnik in Europa, hat bislang eigene Produktsortimente unter der Firmenmarke OEG angeboten.

Über die Jahre entstand ein großes Portfolio, in dem sowohl einfache als auch exklusive Produkte mit derselben Bezeichnung gekennzeichnet wurden. Somit konnte die Marke im eigenen Produktbereich nicht eindeutig positioniert werden, eine unmittelbare Orientierungshilfe für die Kunden gab es nicht. Um die Namenssituation nachhaltig zu optimieren, hat die Namensagentur NAMBOS für OEG ein Namensystem mit drei hierarchisch aufgebauten Eigenmarken entwickelt, unter denen alle aktuellen und künftigen Produkte eingeführt werden können. Im Einstiegsbereich findet man nun die Marke Entaro, das mittlere Preissegment wird durch Centego abgedeckt. Die Marke Premaro für die exklusiven Produkte rundet die passgenaue Namensentwicklung ab.

Neue Modemarken für Peter Hahn

Der internationale Spezialversender von hochwertiger Mode setzt verstärkt auf Eigenmarken und hat zwei neue Modelabels entworfen. Die Namensagentur NAMBOS hat die Namen dieser neuen Marken entwickelt und überprüft.

Bei der Namensentwicklung mussten viele Kriterien erfüllt werden. So sollten die neuen Namen zum Absender passen, aktuelle und neue Zielgruppen gleichermaßen ansprechen, international einsetzbar sein und auch im Onlinehandel verwendbar. NAMBOS hat nach umfassender Kreation Ähnlichkeitsrecherchen für die Favoriten durchgeführt und Sprachanalysen mit Muttersprachlern erbracht. Zu guter Letzt wurden die Namen mit Kunden und potentiellen Kunden einem Wirkungstest unterzogen, um Faktoren wie Assoziationsspektrum, Kompatibilität und Erwartungen zu erheben. Nach diesem Prozess entschied man sich bei Peter Hahn für zwei Markennamen: Looxent steht für hochwertige und moderne Mode mit Akzent für selbstbewusste Frauen. Anna Aura ist das exklusive Label für selbstbewusste schöne Damen jenseits der Modellmaße.

Naming für bleifreie Glasfaser von Schott

Der internationale Technologiekonzern SCHOTT hat eine umweltfreundliche optische Glasfaser entwickelt, die ohne den Zusatz von Blei auskommt und herausragende Leistungsmerkmale besitzt.

Die Namensagentur NAMBOS hat für diese Innovation den Markennamen „Puravis“ entwickelt, der durch die Kombination von „pur“ und „vision“ das reine und umweltfreundliche Konzept unterstreicht.

Die merkwürdigsten Stadionnamen Deutschlands

Deutschlands Fußballstadien sind seit der WM 2006 in Ausstattung, Komfort und Kapazität Weltspitze. Und das nutzen immer mehr deutsche Fußballvereine und verkaufen die Namensrechte an ihren Fußballstadien an Unternehmen.

Nicht nur die bekannten Bundesligisten wie der FC Bayern München mit seiner Allianz Arena, sondern auch unterklassige Vereine wie zum Beispiel der Regionalligist 1. FC Magdeburg mit seiner MDCC-Arena nutzen die neue Einnahmequelle beim Sportsponsoring. Die Bundesliga besitzt im internationalen Vergleich mit Abstand die meisten Fußballarenen, die ihre Namensrechte an Sponsoren verkauft haben.

Wurden in der Vergangenheit die Stadien noch nach geographischen Besonderheiten wie Orten oder Flüssen benannt, so zum Beispiel das ehemalige Westfalenstadion in Dortmund oder aber auch nach bekannten Persönlichkeiten wie das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserslautern, werden die Namen der neuen Fußball- und Multifunktionsarenen auf der Suche nach ertragreichen Finanzierungsquellen immer häufiger von den Eigentümern veräußert.

Die Namensexperten von NAMBOS haben die Stadionnamen in Deutschland bewertet und ein Ranking der merkwürdigsten Stadionnamen zusammengestellt.

Platz 5:
Aus dem Badenova Stadion wird das Mage-Solar-Stadion in Freiburg. Der Name Mage Solar ist selbst für Fußballfachleute neu und auch deshalb sehr gewöhnungsbedürftig. Jedoch passt der Unternehmensgegenstand der Solartechnik gut zum ökologischen Image des Sportclubs aus Freiburg.

Platz 4:
Der Signal-Iduna-Park. Dies ist kein Toilettenreiniger oder eine neue Zahnpasta, sondern vielmehr eines der attraktivsten und bekanntesten Fußballstadien Europas. Im Volksmund wird das Stadion wohl auch immer Westfalenstadion heißen.

Platz 3:                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                                    Aus dem Wedaustadion in Duisburg ist die Schauinsland-Reisen-Arena geworden. Der Name ist nicht mehr so neu, ruft dennoch mindestens Verwunderung hervor. Die Kombination der drei Begriffe „Schauinsland“, „Reisen“ und „Arena“ wirkt sperrig und will so gar nicht zu einem reinen Fußballstadion passen.

Platz 2:
Nicht nur in der Belle Etage des deutschen Fußballs halten merkwürdige Namen Einzug. Auch der SV Holzwickede kann mit einem kuriosen Stadionnamen überzeugen. Das Montanhydraulik-Stadion. Ein Name wie Donnerhall.

Platz 1:
Unangefochtener Spitzenreiter bei der Wahl zum seltsamsten Stadionnamen bleibt die SpVgg Greuther Fürth. War der Zuschauer der Meinung, dass mit dem ehemaligen Namen, dem Playmobil-Stadion, der unpassendste Name gefunden sei, so müssen wir uns eines Besseren belehren lassen, der aktuelle Name als  Trolli-Arena klingt putzig und etwas albern, vermittelt aber ganz gut den Eindruck eines synthetischen Fußballclubs.

Es gibt natürlich noch eine Vielzahl an weiteren kuriosen aber auch kreativen Arenanamen. Schaut man über die Landesgrenzen hinaus, so können wir in Österreich eine Keine Sorgen Arena in Ried finden. Aber auch ein Pizza Hut Park, welches der Austragungsort der Heimspiele des FC Dallas ist, wirkt ebenfalls ungewöhnlich.

Wie bei den Kriterien von Produkt- und Firmennamen auch sollten die Stadionnamen nicht zu kompliziert wirken. Einfach in der Aussprache sein und zum ausgeübten Sport und Umfeld passen. easyCredit Stadion oder rewirpowerSTADION sind anspruchsvolle Namen, die von vielen Zuschauern und Fußballfans als nicht passend empfunden werden können und somit auf Ablehnung stoßen. Dabei muss es nicht immer so puristisch zugehen wie beim SV Werder Bremen II, wo die Austragungsstätte einfach nur Platz 11 genannt wird. Namen wie die allseits bekannte Allianz Arena oder die ehemalige Hamburger AOL Arena sind sehr schnell in den allgemeinen Sprachgebrauch übergegangen und erfreuten oder erfreuen sich einer hohen Akzeptanz und Sympathie beim Publikum.

REWE: Jeden Tag ein bisschen VIVESS!

Unter der neuen Marke VIVESS bietet REWE ab sofort eine vielfältige Produktpalette im Nonfood-Bereich an.

Mit dem neuen Markennamen werden hochwertige Artikel für die Freizeit und den Haushalt, Elektrogeräte, Schreibwaren und Textilien bezeichnet. REWE beauftragte die Namensagentur Nambos mit der Entwicklung eines sortimentsübergreifenden Namens für die Erweiterung des Eigenmarken-Portfolios. Der Name ist Programm: Er leitet sich natürlich von „viva“ ab und steht für alle Bereiche Rund ums Leben. Bei der Namensentwicklung wurde dabei nicht nur der deutsche Markt fokussiert, sondern eine europaweite Einsetzbarkeit angestrebt.

Elektroautos – wohin geht die Namensreise?

The Trend is my Friend. Dies gilt nicht nur auf dem Börsenparkett, sondern auch in der Wirtschaft. Öko ist im Trend, und von Audi bis Volkswagen arbeiten alle etablierten deutschen und auch internationalen Automobilhersteller mit Hochdruck an eigenen Elektromobilitäts-Konzepten. Elektro-Autos sind en vogue. Denn Experten sind sich einig: Der E-Mobilität gehört die Zukunft. Namhafte Autobauer erhoffen sich neue Kunden und ein positives und umweltfreundliches Markenimage.

Es ist ein Aufbruch in eine neue Motorisierungswelt. Die Relevanz und Wichtigkeit lässt sich auch an der bei BMW kürzlich durchgeführten Namensanpassung erkennen. Aus dem „Projekt i“, das innovative Mobilitätslösungen entwickelt, wurde „BMW i“. Und der erste elektrische BMW namens „Mega City Vehicle“ wurde in „BMW i3“ umbenannt. Die ersten Elektroautos sind bereits auf dem Markt. Unzählige weitere Modelle mit Namen aus Abkürzungen, Zahlen- und Buchstabenkombinationen oder Phantasienamen werden folgen.
Die Namensexperten von NAMBOS haben daher einen Blick auf das Naming der neuen Autos geworfen, diese bewertet und Tops und Flops benannt.

TOP 5
1. Opel Ampera
Ampere ist die Basiseinheit für Stromstärke. Die Namensentwicklung bringt klar und deutlich zum Ausdruck worum es geht und funktioniert im Deutschen, aber auch international.
2. BMW i3
Mit “i” für intelligent und innovativ ist BMW nicht der erste Anbieter, dafür gliedert sich das neue Modellkürzel jedoch hervorragend in die BMW Bezeichnungsstruktur.

3. Chevrolet Volt
Bei Volt erschließt sich dem Kunden sehr schnell, dass es sich um ein Elektrofahrzeug handelt. Volt ist einfach in der Aussprache und sehr merkfähig. Dennoch „nur“ Platz 3, da der Markenname fast schon zu einfach wirkt und damit der neuartigen Technologie nicht in Gänze Rechnung trägt.
4. Peugeot iOn
Ob der Namen iOn eventuell den verwendeten Li- Ionen Batterien oder der intelligenten Fortbewegung mittels Strom verdankt sei dahingestellt. Auf jeden Fall verfügt er über ausreichend Potential um ein Gattungsbegriff für das neue Fahrzeugsegment zu werden.
5. Nissan Leaf
Der Nissan Leaf steht im englischen für „Blatt“ und ist außerdem ein Akronym das sprechbar ist und auch noch eine positive Bedeutung: Leading, Environmentally Friendly, Affordable, Family Car.

FLOP 5
1. iMIEV

Mitsubishis innovatives Electric Vehicle klingt eher nach Gestank als nach einer sauberen Mobilitätslösung, von daher in Deutschland eine eher kontraproduktive Namensfindung.
2. FT-EV III
Der Zukunftstoyota “Future Toyota Electric Vehicle III” kommt sehr kryptisch daher. Merkfähigkeit und Aussprache sind problematisch und nicht massenkompatibel.
3. BYD e6
Der chinesische Autohersteller BYD (Build your Dreams) ist bislang eher durch Designkopien als durch eigene Innovationen aufgefallen. „BYD“ ist ziemlich nah an BMW. Auch wenn das sehr ähnliche Logo in der Zwischenzeit abgeändert wurde, ist die me-too-Strategie zu offensichtlich.
4. Audi e-tron
In der deutschen Sprache gut merkfähig und passabel in der Aussprache, wobei das Minus auch unterschiedlich interpretiert werden kann. Im französischen absolut bedenklich und nicht empfehlenswert: étron bedeutet Kot.
5. e-Wolf Delta-1
Der elektrische Wolf ist ein umgebauter Panda. Trotz fortschrittlicher Technologie wirkt der Name zu komplex und schwierig. Die Merkfähigkeit und Aussprache dieses Wagens ist eher etwas für Liebhaber.

Sonstige E-Auto-Namen, die mit neutral bewertet werden
Renault Fluence Z. E.: Die Bezeichnung wirkt komplex und ist was für Sprachbegabte – das Z.E. steht für „Zero Emissions“. Der Smart ed ist kurz und einfach (ed steht  für „electric drive“). Der VW e-up ist die Elektroversion des up. Und beim Citroen C-Zero gibt es null Emissionen und null Kalorien?!

 

Sprachliche Fauxpas bei Autonamen haben eine Tradition

Den immer wieder gern zitierten Klassiker unter Namensfauxpas lieferte Mitsubishi mit seinem Pajero ab. Im Spanischen steht die Bezeichnung umgangssprachlich für männliche Masturbation. So wurde in den spanischen sprechenden Absatzmärkten aus dem Pajero schnell der Montero.

Die Spanier sind kreativ und wortgewaltig was den Bereich der Schimpf- und Schmähwörter angeht. Das musste auch Mazda erfahren, die mit dem Model Laputa (span. die Hure) ziemlich daneben lagen. Die Idee der Namensentwicklung ist dem Werk „Gullivers Reisen“ entnommen. Laputa – die Stadt auf einer fliegenden Insel – diese Idee kam im Spanischen nicht zum Tragen. Die Liste der negativen Bedeutungen lässt sich fortführen mit Chevrolet Nova (no va = geht nicht) oder Ford Pinto (Feigling).

Aber auch in anderen Sprach- und Kulturkreisen ist Vorsicht geboten. Ford Kuga wird in Kroatien mit Pest assoziiert, der Honda Fitta wurde in einigen Märkten in Honda Jazz umbenannt, da Fitta im Schwedischen und Norwegischen die weiblichen Genitalien auf sehr vulgäre Art und Weise beschreibt.

“Pro” ist die beliebteste Anfangssilbe deutscher Marken 2011

Die Namensagentur Nambos hat die Markenanmeldungen aus dem Jahr 2011 untersucht und eine Rangliste der häufigsten Anfangssilben erstellt.

Dem Anfang einer neuen Bezeichnung kommt bei der Namensentwicklung besondere Bedeutung zu. Er prägt eine Marke wesentlich im Hinblick auf Kennzeichnungskraft, Sympathie, Merkfähigkeit und Anmutung. Einige Silben werden dabei besonders häufig verwendet und sollen einem neuen Namen zur schnellen Durchsetzung verhelfen.

Die beliebteste Anfangssilbe 2011 ist “Pro”. Sie wurde in 2.474 Markenanmeldung zur Namenskreation eingesetzt. Die Intention ist klar, bedeutet sie doch immer etwas Positives, auch wenn sich aus ihr noch keine Aussage über den bezeichneten Gegenstand ablesen lässt. Auf Platz 2 liegt das Präfix “Com”, das immerhin 1.857 Mal vorkommt. Hier ist der Hintergrund schon konkreter: “Com” wird zur Symbolisierung von “Communication” und “Computer” verwendet und prägt eine neue Marke in diesem Segment. Die Silbe “Con” kommt mit 1.749 Nutzungen direkt danach und steht in erster Linie für “Consulting”. In Frankreich ist dieses Präfix allerdings eher unglücklich, da es ein ziemlich derbes Schimpfwort darstellt.

Auf den weiteren Plätzen finden sich Silben, die sehr konkret mit bestimmten Branchen verbunden werden können. “Med” wird im medizinischen Bereich gerne verwendet (1.124), “On” für onlineorientierte Angebote (1.083) und “Sol” für Solarenergie (1.077). “Mit der Verwendung dieser gängigen Silben soll der Zielgruppe der Zugang zu einer neuen Marke vereinfacht werden”, so Markus Lindlar, Geschäftsführer von Nambos. Darunter leide jedoch die Alleinstellung einer Bezeichnung, da der Wortanfang der prägende Bestandteil eines Namens ist.

Auch im Hinblick auf mögliche markenrechtliche Konflikte können die beliebten Silben problematisch sein. “Dem Wortanfang wird bei der Bewertung der Verwechslungsgefahr einer Marke mit einer anderen eine enorme Bedeutung zugemessen”, sagt Peter Ströll, Rechtsanwalt und Geschäftsführer bei Nambos.

Daher sollte bei jeder Namenseinführung genau abgewogen werden, ob auf eine der inflationär verwendeten Silben zurückgegriffen wird oder nicht.

Top Ten der beliebtesten Anfangssilben 2011:

1. Pro (2.474)
2. Com (1.857)
3. Con (1.749)
4. Med (1.124)
5. On (1.083)
6. Sol (1.077)
7. Tec (986)
8. You (916)
9. Ener (877)
10. Bio (772)