Der schönste Name bringt nichts, wenn rechtliche, sprachliche oder wirkungstechnische Umstände gegen die Nutzung sprechen. Hier gilt es, Namenskreationen auf ihre Verwendbarkeit zu überprüfen. Die wichtigsten Antworten bezüglich Recherche und Analyse finden Sie hier.
Im Rahmen einer Markenrecherche werden Namen auf identische und ähnliche bereits eingetragene Marken überprüft. Die Markenrecherche bildet die Basis für die Einschätzung, ob ein neuer Name aus rechtlicher Sicht eingeführt werden sollte, oder ob das Konfliktpotenzial mit älteren Marken zu groß ist. Die Verwendung eines neuen Namens ohne Markenrecherche kann zu Schutzrechtsverletzungen führen, die mit hohen Strafen verbunden sind.
Eine Markenrecherche wird in den für den neuen Namen relevanten Marken- und Firmenregistern durchgeführt. In Datenbanken ist es möglich, anhand von Suchanfragen gleiche und ähnliche Marken oder Firmen zu identifizieren, die im gleichen Geschäftsfeld tätig sind. Nambos bietet die Markenrecherche auch für Kunden an, die bereits einen neuen Namen haben und diesen absichern möchten.
Die Kosten für eine Markenrecherche hängen von der Anzahl der zu recherchierenden Länder und der Waren- und Dienstleistungsklassen ab. Eine Ähnlichkeitsrecherche in bis zu 3 Klassen kostet für Deutschland ca. 500 EUR, eine Recherche für Europa um die 3.000.
Eine Marke ist zu ähnlich, wenn sie mit einer anderen Marke offensichtlich verwechselt werden kann. Sie muss phonetisch sehr ähnlich sein und gleiche oder ähnliche Produkte kennzeichnen wie eine ältere Marke. Ein Name wie Borsche wäre für einen Maschinenbauer nutzbar, nicht jedoch für ein neues Automodell von Ford, da die Ähnlichkeit zu Porsche zu groß wäre.
Identitätsrecherchen können beim Online-Register des DPMA (Deutsches Patent- und Markenamt) sehr einfach und kostenlos durchgeführt werden. Anders verhält es sich mit komplexen Ähnlichkeitsrecherchen in vielen verschiedenen Ländern. Hier benötigt man entsprechende Zugänge zu unterschiedlichen Datenbanken und viel Knowhow und Erfahrung in der Methodik der Markenrecherche.
Bei einer Sprachanalyse wird ein neuer Name auf negative Bedeutungen oder Assoziationen in anderen Sprachen überprüft. Außerdem werden Kriterien wie Aussprache und Klang abgefragt. Die Sprachanalyse wird bei Nambos ausschließlich durch Muttersprachler in den relevanten Ländern durchgeführt und ist ein wichtiges Instrument zur Absicherung bei der internationalen Verwendung von Markennamen.
Eine Sprachanalyse wird in den relevanten Sprach- und Kulturräumen durchgeführt, in denen ein Name verwendet werden soll. Standardmäßig werden bei Nambos zum Beispiel für Deutschland Englisch, Französisch, Spanisch und Italienisch geprüft. Je nach Zielgruppe können weitere Sprachen wie Türkisch oder Arabisch hinzukommen, da diese Sprachen von einer relativ großen Gruppe gesprochen werden. Soll ein neuer Markenname in ganz Europa eingesetzt werden, müssen die entsprechenden Sprachen mit hinzugenommen werden.
Am wichtigsten ist bei der Auswertung der Sprachanalyse, ob es absolute Hindernisse gibt, die dem Einsatz eines Namens entgegenstehen. Vor allem Schimpfwörter oder negative Assoziationen im Hinblick auf Religion, Kultur, Sexualität oder Gewalt sprechen gegen die Verwendung. Dabei muss darauf geachtet werden, ob eventuelle Assoziationen nur bei Einzelpersonen auftreten oder verallgemeinerbar sind und damit offensichtlich. Wenn ein Muttersprachler beispielsweise die Farbe Rot nicht mag und deshalb gegen die Verwendung der Bezeichnung „Brot“ ist, spricht dies nicht gegen die Verwendung.
Sprachliche Fehler bei der Namenswahl sind Namen mit offensichtlichen negativen Bedeutungen oder Assoziationen. Das wohl bekannteste Beispiel ist der Mitsubishi Pajero – Pajero ist im Spanischen ein recht bekanntes Schimpfwort. Daher musste das Fahrzeug in Spanien umbenannt werden. Aber auch Namen, die die Zielgruppe sprachlich überfordern, sind eher zu vermeiden. Wenn ältere deutsche Muttersprachler angesprochen werden sollen, macht ein rein Englischer Begriff, der nicht „simple“ ist, meist wenig Sinn.
Bei einem Wirkungstest werden Namen direkt bei der Zielgruppe getestet. Dies kann via Fokusgruppe erfolgen oder per Telefon oder Online-Panel. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach Assoziationen, Kaufbereitschaft, Favorisierung, Passung zum Produkt oder der Dienstleistung etc. Der Wirkungstest dient in erster Linie zur Absicherung und als Entscheidungshilfe bei einer Auswahl mehrerer Namen.
Beim Namenstest wird analysiert, ob ein bestimmter Name bei der anvisierten Zielgruppe ankommt und den Kriterien eines guten Markennamens entspricht. Hier geht es um Kriterien wie Assoziationen, Merkfähigkeit, Gefallen, Kaufbereitschaft etc. Außerdem können positionierungsrelevante Eigenschaften wir Modernität, Emotionalität oder Kompetenz abgefragt werden.
Eine Transkription ist die Überführung eines Markennamens in eine andere Sprache, die mit anderen Buchstaben beziehungsweise Zeichen arbeitet. Eine reine Übersetzung eines Markennamens ins Chinesische ist kaum möglich, da diese Sprache mit komplexen Bildern und vielen Lauten arbeitet. Der Markenname Coca-Cola wird im Chinesischen mit einem Bild übersetzt: “Ke Ku Ke Le” (Coca-Cola) steht für “den Mund glücklich sein lassen”.
Geschäftsführer
Kreation & Linguistik
Sprachwissenschaftler
Markus Lindlar kreiert als multitalentierter Sprachschöpfer mit seinen Kreativteams seit über 18 Jahren zahlreiche Markennamen und Claims für nationale und internationale Unternehmen.
Geschäftsführer
Beratung & Recht
Rechtsanwalt
Peter A. Ströll leitet die NAMBOS-Beratung und den Markenrechts-Bereich. Seit vielen Jahren berät er namhafte Kunden in strategischen Namensfragen.
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International & Research
Diplom Dokumentar
Sebastian Fiebig berät seit vielen Jahren anspruchsvolle Kunden, wenn es um die Entwicklung und Überprüfung von national oder international einzusetzenden Bezeichnungen geht.
